Holunder
Sambucus niger / Caprifoliaceae (Geissblattgewächse)
Verwendet werden die getrocknete Blüten für Tee, die frischen Blüten für Sirup und die frischen Beeren für Säfte.
Der Holunder gilt als Schutzbaum. So finden wir ihn fast überall, wo der Mensch sich angesiedelt hat. Die Blütenstände und die Beeren sind seit jeher als Hausmittel bei Erkältungskrankheiten im Einsatz. Der Busch gilt auch als Symbol für die geistige Entwicklung des Menschen, für die Wärme notwendig ist. Holunderblütentee lässt den Menschen schwitzen. In potenzierter Form kontrolliert der Holunder den Wasserorganismus bei Schnupfen.
Wirkung / Wofür verwenden
Schweisstreibend. Bei ersten Anzeichen einer Grippe mehrmals tgl. als Tee trinken und /oder ein Fussbad machen.
In homöopathischer Form z.B. in Globuli bei übermässigem Schwitzen(Wechseljahre) oder bei katarrhalischen Erkrankungen der Atemwege.
Wie verwenden
Zur vollen Blütezeit getrocknete Blüten (nach dem Trocknen Blütenstengel entfernen). 1 Teelöffel Blüten mit 1 Tasse kochendem Wasser übergiessen, mehrmals täglich trinken. Auch für Fussbäder geeignet.
Tinktur und Fertigarzneimittel aus Apotheke oder Drogerie (z.B. Sambucus comp. Globuli Wala).
Hinweise / Interessantes
Sitz des guten Hausgeistes, durfte auf keinem Hof fehlen. Schutzbaum für Haus, Hof und Familie.
War lange Zeiten ein sehr bekanntes und beliebtes Universalheilmittel der Volksmedizin:
Früher als „Apotheke der armen Leute“ bezeichnet.
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